Chief Digital Officer im Stadtwerk – nur eine Frage der Zeit?!

Wissen Sie eigentlich, was ein „Chief Digital Officer“ im Unternehmen macht? Klar, wahrscheinlich macht der irgendwas mit IT, Software, Internet, Daten etc.

Stimmt grundsätzlich, aber natürlich gibt es da doch noch ein paar Worte mehr zu sagen, denn diese Art von Position hält derzeit in immer mehr Großunternehmen Einzug. Nur eine Frage der Zeit, wann der Mittelstand nachziehen. Und auch die Energiewirtschaft sollte nicht zögern, sich mittelfristig über die Besetzung einer solchen Stelle in den Stadtwerken Gedanken zu machen, da, wie wir wissen, unter dem Oberbegriff „Digitalisierung“ kein vorübergehendes Phänomen, sondern die massivste Umbruchphase für die bestehenden Geschäftsmodelle aller Branchen in unserer heutigen Zeit verstanden werden muss.

Der CDO treibt den digitalen Wandel im Unternehmen voran. Er ist zugleich Stratege, Umsetzer, ChangeManager und Impulsgeber. Und zur Gestaltung von Veränderungen braucht es vor allem eines: „Kreativität“. Ein CDO sollte eine Menge davon haben, denn er entwickelt Ideen, baut Prototypen, probiert sie aus und setzt diese in Produkte um.

Dazu formiert er im Unternehmen die richtigen Köpfe zu Teams, um vor allem herauszufinden und zu entscheiden, welche neuen Technologien und Entwicklungen relevant oder irrelevant für das eigene Unternehmen sind. Eine solche Position erfordert Überzeugungskraft und Mut. Ersteres, weil Wandel auch immer schmerzhafte Seiten hat. Auf dem Weg der Veränderung muss der Digital-Vorstand deswegen in der Lage sein, empathisch Brücken zu bauen und sicherstellen, dass alle involvierten Personen, die neue Vision teilen und mittragen. Mut benötigt der CDO deswegen, da er ein Ziel verfolgt, von dem er zwar eine grobe Vorstellung hat, aber nicht weiß, wie das Ergebnis am Ende wirklich aussehen wird. Nicht immer ganz einfach in der Energiebranche…

Und übrigens: Marktforscher erwarten, dass künftig jede vierte Firma einen CDO anstellen wird.

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