Innovation: Fragen Sie Ihre Kunden, ob eine Idee wirklich gut ist!

Was für ein Wetter im Spätsommer, liebe Querdenkerinnen und Querdenker! Fast zu schade, um diesen Abend am Berliner Flughafen zu verbringen. Das Thema „Design Thinking“ hat mich einmal mehr in unsere Hauptstadt geführt, wollte ich  doch noch mehr Praxis-Knowhow über diese gewinnbringende Produkt- und Prozessentwicklungsmethode lernen. Schließlich interessieren sich immer mehr Kunden für unsere Leistungen im Bereich „CKE innovation & sales“.

Erkenntnis des Tages dabei: Bevor Sie in die wirtschaftliche und technische Analyse zur Umsetzung einer Produktidee einsteigen, fragen Sie Ihre Kunden, ob diese Idee wirklich gut, ob Sie praxistauglich ist und ob die tatsächlichen Bedürfnisse befriedigt werden?
Oftmals laufen Produktentwicklungsprozesse so ab: Man kreiert im Unternehmen Produktideen, im Idealfall hat man in diesen Prozess auch Kundenmeinungen einbezogen, entscheidet sich für eine und untersucht deren voraussichtlichen Erfolg anhand einer technischen Machbarkeitsanalyse und einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung. Unsere Meinung: viel zu früh! Haben Sie sich intern für die Umsetzung einer Produktidee entschieden, bauen Sie zuerst einen rudimentären Prototypen zur Visualisierung und gehen Sie zu Ihren Zielkunden. Stellen Sie Ihren Prototypen vor (aus Bildern, aus Lego etc.). Fragen Sie z.B. nach Stärken und Schwächen. Wenn die Antworten tendenziell negativ ausfallen, müssen Sie iterieren, sprich: weitere Schleifen drehen, wie die Loopings in einer Achterbahn. Haben Sie den Problemraum richtig analysiert und haben Sie die richtigen Fragen gestellt? Wo kann die alte Idee verbessert werden. Erst wenn Ihre Kunden „JA!“ sagen, dann ist es sinnvoll weiter einzusteigen. Dann können Sie Ihre Produktidee tiefergehender analysieren. Ganz klassisch. Welche Ressourcen brauchen Sie, wie hoch ist das Absatzpotential, was kann damit verdient werden usw.? Eine komplettierte Ideenbewertung erfolgt also durch mehrere Iterationsschritte, die sich immer wieder an den tatsächlichen Kundenbedürfnissen orientieren. Vermeiden Sie den Fehler, zu  schnell in wirtschaftlichen Größen zu denken. Lernen Sie aus den Fehlern Ihrer vorhergehenden Schritte und kommen dann zum optimalen Produkt. Fehler machen gehört  zum Prozess!!!

Übrigens: Die qualitative Marktforschung geht davon aus, dass 8 – 12 qualifizierte Kundenaussagen genügen, um einen wesentlichen Erkenntnisgewinn über die tatsächlichen Bedürfnisse abzuleiten. Wir sagen: Das ist machbar! Spüren Sie dabei, was die Gespräche bei Ihnen und Ihren Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern auslösen. Schauen Sie, ob sich etwas in Ihnen und/ oder in Ihrem Unternehmen verändert. Sie werden überrascht sein, wie positiv sich dieses Vorgehen auf Ihre Unternehmenskultur auswirkt.

Dürfen wir auch Sie unterstützen innovative Produkte oder Prozesse zu entwickeln bzw. zu verbessern? Wir würden uns freuen.

Viel Spaß beim Genießen der spätsommerlichen Temperaturen.

Burkhard Hergenhan