CKE sieht Stromterminmarkt seitwärts bis fester

Nach den wochenlangen Aufwärtsbewegungen startete das Kalenderjahr 2015 Grundlast zunächst schwach in den Dezember. Das Jahresband folgte den schwachen Vorgaben aus den stromrelevanten Rohstoffen. So drückte das Abtauchen des ARA-Kohlefrontjahreskontraktes auf die Stimmung. An der Londoner ICE sackte der Kontrakt am Dienstag auf einen Schlusskurs von $71,09 die Tonne. Der Brentölkontrakt gab nach seiner kurzen Erholung am Montag seine Gewinne wieder ab: Der Schlusskurs am Dienstag lag noch knapp über der Marke von $70. Ebenfalls zum schwächeren Sentiment trug der schwache CO2-Preis bei. Ganz anders der Trend am Strom-Spotmarkt: Die Spotpreise markierten am Dienstag ein neues Jahreshoch und toppten dies am Mittwoch gleich noch einmal. Grund ist die kalte Witterung. Dennoch halten wir an unserer Einschätzung fest, dass eine stärkere Abwärtsbewegung nicht in Sicht ist. Spätestens an den Durchschnittslinien im Bereich von € 35,00 ist Kaufinteresse zu erwarten. Weiterlesen

Stromrelevante Märkte überwiegend fester

Die stromrelevanten Rohstoffmärkte zeigten sich in der ersten Wochenhälfte überwiegend weiter fest, schreibt das CKE-Service-Team. Zulegen konnten am Mittwoch die Notierungen am Gasmarkt. Auslöser bleibt die Temperaturfühligkeit des Marktes angesichts leicht nach unten korrigierter Temperaturprognosen. Am Montag hatte der Gasterminmarkt mit einem Schlag die gesamte Abwärtsbewegung der Vorwoche korrigiert. Auslöser hierfür war die verschärfende Rhetorik in Bezug auf die Ukraine-Krise gewesen. Außerdem stieg das Kaufinteresse nach den zuvor erreichten Allzeittiefs.Die CO2-Notierungen klettern, wenn auch nur leicht, auf ein neues Achtmonatshoch. Nachwehen des kräftigen Anstiegs vom Montag führten zu weiteren Preissteigerungen am Stromterminmarkt, die aber verhalten ausfielen. Der Ölmarkt ist vor der Opec-Sitzung in Wartemodus.

 

Stromterminmarkt: Wichtige 200-Tagelinien überlaufen

Mit den gestrigen Kursbewegungen wurden am Stromterminmarkt in den Jahresbändern unisono die vielbeachteten 200-Tagelinien überlaufen. Der Ausbruch ist allerdings noch unbestätigt. Sowohl das gestrige Tageshoch als auch der Settlementpreis für das Kalenderjahr 2015 Grundlast lagen an der EEX auf dem höchsten Niveau seit Mitte September. Sofern der Settlementpreis heute bei 35,28  €/MWh oder höher schließt, wäre der Anstieg unter Anwendung der 1%-Regel bestätigt, so das CKE-Service-Team. Gelingt dies, so öffnet sich Spielraum in Richtung des nächsten Widerstands durch das Juli- und Septemberhoch.

Uneinheitlich verlief in der vergangenen Woche der Handel bei den stromrelevanten Rohstoffen. Am Gasterminmarkt ging es auf neue Allzeittiefs. Der Kohlemarkt zeigte sich leicht erholt. Hintergrund dürfte zuletzt die Meldung gewesen sein, dass der erste Kohleproduzent mit einer Drosselung des Outputs auf die niedrigen Kohlepreise reagiert. Am Freitag hatte der weltgrößte Rohstoffhändler Glencore angekündigt, die Produktion in australischen Kohleminen im Dezember für drei Wochen einzustellen.

Am CO2-Markt herrscht indes die Meinung vor, dass der Überhang an Emissionsrechten nun doch gekappt werden könnte. Der Markt setzt derzeit darauf, dass die EU weitere Maßnahmen in die Richtung einleitet. Die Stimmung wurde lediglich durch Expertenmeinungen gedämpft, denen zufolge wohl nicht vor Ende März über eine Einführung der Mindeststabilitätsreserve entschieden werde.