CKE sieht Stromterminmarkt seitwärts bis fester

Nach den wochenlangen Aufwärtsbewegungen startete das Kalenderjahr 2015 Grundlast zunächst schwach in den Dezember. Das Jahresband folgte den schwachen Vorgaben aus den stromrelevanten Rohstoffen. So drückte das Abtauchen des ARA-Kohlefrontjahreskontraktes auf die Stimmung. An der Londoner ICE sackte der Kontrakt am Dienstag auf einen Schlusskurs von $71,09 die Tonne. Der Brentölkontrakt gab nach seiner kurzen Erholung am Montag seine Gewinne wieder ab: Der Schlusskurs am Dienstag lag noch knapp über der Marke von $70. Ebenfalls zum schwächeren Sentiment trug der schwache CO2-Preis bei. Ganz anders der Trend am Strom-Spotmarkt: Die Spotpreise markierten am Dienstag ein neues Jahreshoch und toppten dies am Mittwoch gleich noch einmal. Grund ist die kalte Witterung. Dennoch halten wir an unserer Einschätzung fest, dass eine stärkere Abwärtsbewegung nicht in Sicht ist. Spätestens an den Durchschnittslinien im Bereich von € 35,00 ist Kaufinteresse zu erwarten.

Am Mittwochnachmittag verabschiedete das Bundeskabinett zudem ihr Klimapaket. So will die Regierung ihr Ziel von minus 40% bis 2020 doch noch schaffen. Fossile Kraftwerke sollen zusätzlich 22 Millionen Tonnen CO2 einsparen – wie, das soll allerdings erst 2015 geregelt werden, schreibt die Deutsche Presseagentur. Der Beschluss gilt auch als Signal an die Weltklimakonferenz in Lima.

Eine Schrecksekunde gab es zur Mittagszeit mit der Meldung eines Unglücks in einem ukrainischen Kernkraftwerk. Das Cal 15 sprang über die Marke von €35,30 / MWh. Allerdings: Mit der Meldung aus Kiew, dass es keinen Atomunfall in Saporischschja gegeben habe, beruhigten sich die Preise – und Nerven – wieder. Der Reaktor werde am Freitag wieder in Betrieb genommen.

 

Cal15_base

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