Stadtwerke als Tankstellen von morgen?

„Der Vergleich hinkt“ heißt es oft im Volksmund, wenn vordergründig Ungleiches in eine direkte Verbindung miteinander gebracht wird. Dennoch regen Analogien immer wieder zum Nachdenken an und der Blick um die Ecke eröffnet neue Perspektiven. So manches liegt dann doch nahe beieinander.

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Erinnern Sie sich an das Geschäftsmodell von Tankstellen von vor 30 Jahren? Der Tankwart füllte persönlich das Benzin ins Fahrzeug ein, kontrollierte vielleicht den Ölstand und wusch die Scheibe. Im Laufe der Jahre fielen der persönliche Tankservice weg und es kamen vermehrt kerngeschäfts – nahe Dienstleistungen und Produkte hinzu: Werkstätten, Waschstraßen, Reifenservice, Zubehör und Betriebsmittel rund ums Auto usw.

Und wie sieht es heute mit den Tankstellen aus? Nach immer weiter schrumpfenden Margen im Kerngeschäft wurden aus Tankstellen im hier und jetzt Supermärkte, Backstuben, Bistros, Drogerien, Lottostationen usw. Die fehlende Grillkohle am Sonntagnachmittag erhält man wo? Genau…an der „Tanke“ um die Ecke.

Wo werden die Stadtwerke in 20 Jahren stehen, wenn der Commodity-Vertrieb und die kerngeschäftsnahen (Energie-)Dienstleistungen zu keinen auskömmlichen Ergebnissen mehr führen? Tankstellen haben Ihren Weg gefunden, auch wenn diese vor vielen Jahren sicherlich noch undenkbar waren. Ein interessantes Gedankenspiel, wie wir finden.

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